2017,
1 digitaler S/W-Print,
1 Textblatt
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Es ist fünf Jahre her, dass ich im Stadtarchiv von B. auf den Zeitungsaufruf eines Vereins ehemaliger Bergleute aufmerksam wurde. Gesucht wurden Menschen, die als Paten die Entstehung eines Findlingsgartens unterstützen. Mithilfe der Paten sollte ein Teil der Kosten gedeckt werden, die für die geologische Bestimmung der Findlinge und die Pflege der Fläche, auf der sie präsentiert werden sollten, anfallen würden. Auf Nachfrage teilte mir der Verein mit, dass die Patenschaftsidee nach gut einem Jahr aufgegeben worden sei, weil sich nur eine einzelne Person gemeldet hätte.
Zunächst enttäuschte mich der Umstand, dass es offenbar nicht genügend Menschen in der Region gibt, die sich für die Realisierung des Gartens einsetzen möchten. Bald aber begab ich mich auf die Suche nach der einen Person, die das Projekt unterstützen wollte. So lernte ich Ernst Paupitzsch kennen und erfuhr, dass er sich, wenn es darauf ankäme, auch heute noch als Pate zur Verfügung stellen würde. Befragt nach seinen Beweggründen erzählte er mir, dass er in einer Gemeinde aufgewachsen sei, die später dem Braunkohlebergbau zum Opfer fiel. Die Hoffnung, dass der Findlingsgarten irgendwann auf der Gemarkung errichtet werden könnte, auf der einst sein Heimatdorf stand, verschaffe ihm einen gewissen Trost.